Wie Bilder entstehen

Wie Bilder entstehen……

Ein paar Beispiele, wie Bilder entstehen.

Es gibt unterschiedliche Vorgehensweisen:

A)  Bilder nach Vorlage (Foto)

B)  Bilder mit Teil-Vorlage, z.B. Foto einer Rose, Hintergrund ist frei gemalt

C) freies Malen, Bild ist grob im „Kopf“, der Rest entsteht beim Malen
Man malt sich dabei auch manchmal etwas von der Seele.
Das gibt Stimmungen wieder.

D) ganz freies Malen, anfangen ohne eine Vorstellung zu haben was es wird, kein Motiv, nichts.
Dies klappt nur manchmal. Man ist selbst erstaunt, was sich dabei entwickelt.

Hier ein paar Beispiele mit den Arbeitsschritten und Zwischenergebnissen.
Die Bilder werden immer von hinten (Hintergrund) nach vorne aufgebaut.

Selten verwende ich Vorzeichnungen. Falls ich diese verwende, führe ich diese mit wasserlöslichen Stiften (z.B. Aquarellstifte) aus, da sich diese beim Übermalen auflösen und nicht im Bild durchscheinen.

Eines vorweg, dies sind keine Anleitungen. Ich habe keine Lehrgänge oder Kurse besucht. Vielleicht rauft sich mancher Fachmann dabei die Haare, für mich zählt das Ergebnis und mit der Zeit verfeinert sich die Technik. Vielleicht hätte man sich manchen Fehler ersparen können oder man könnte sich die Sache erleichtern wenn man früher auf manchen „Trick“ gekommen wäre. Durch meinen Technischen Beruf hatte ich das perspektivische Zeichnen gelernt. Dies ist manchmal unerlässlich bei Landschaftsbildern. Ansonsten….. ausprobieren.

Meines erachtens (persönliche Meinung) gibt es grob 3 grundsätzliche Arten zu Malen:

  1.  Technisches Malen. Es wird z.B. in einem Kurs das Motiv vorgegeben und es ist möglichst genauso abzumalen.
  2.  Malen aus der Erinnerung, eine Szene, Stimmung,  aus der Erinnerung zu malen, ggf. ein Foto als Hilfe.
  3.  Die Stimmung, die Gefühle, die augenblicklich vorherrschen auf die Leinwand bringen, es sich von der Seele malen.
    Gefühle in Bildern zum Ausdruck bringen.

Dazu meine (persönlichen) Anmerkungen

Zu 1.  — gute Technik ist notwendig. Kann auch sehr schwierig sein.

Zu 2. — gute Technik und Erinnerung, bildliche Vorstellungskraft ist notwendig.

Zu 3.  — man muss auch erst einmal lernen die Gefühle und Stimmungen auszudrücken. Dabei ist es unerheblich, ob das Bild  realistisch/ gegenständlich oder abstrakt ist.

Meistens wirken die Bilder zu 1. steril, kalt, weil das Gefühl fehlt.
„Nur“ technisch gemalt. Wie gesagt, meist, nicht immer. Wichtig ist es, das man selbst mit den Ergebnissen zufrieden ist.

Wenn man dann mit dem Bild auch andere Menschen erreicht, dann hat man es geschafft, die Stimmungen, Gefühle in das Bild zu übertragen.

Zur Technik:

Der Hintergrund (z.B. Himmel) entsteht in der Regel als Naß in Naß – Technik. Hierbei muss evtl. bei größeren Flächen mit Verzögerer gearbeitet werden damit die Flächen nicht zu schnell trocknen. Der Vorteil hier ist, dass man fließende Formen und Übergänge gestalten kann. Die Technik kommt z.B. auch bei Spiegelungen im Wasser zum Einsatz.

In der nächsten Stufe, dem Vordergrund sollte der Hintergrund getrocknet sein um die nächste Ebene aufzutragen, ausser Elemente sollen mit dem Hintergrund verschwimmen.

Bestimmte Elemente, wie Felsen, Rinde von Bäumen und Schneefelder auf Bergen werden mit Unterstützung einer Malspachtel  oder Malmesser realisiert. Hierbei ist die Konsistenz (flüssig, fest) der Farbe wichtig. Ist sie zu flüssig, funktioniert es nicht.

In letzter Zeit beginne ich wieder etwas mit Airbrushtechnik als Unterstüzung zu experimentieren.
Diese kommt zum Einsatz z.B. für Farbnebel bei Schattenwürfen, Lichtreflexen, Lichtstrahlen, Nebel. Durch diese Konbinationen können ganz neue Effekte erreicht werden.

Mit diesen Techniken arbeite ich persönlich, erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit oder Vorgabe. Jeder Kann Techniker erlernen, ausprobieren und muss für sich selbst das Beste finden.

Landschaftsbild 1

Bild 2

Steinmauer mit Nische, Rose

Serie Entstehung Bild einer Rose auf Steinmauer